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stadt impuls Gummersbach

Ausgehend von der Reaktivierung des Steinmüllergeländes wird in Gummersbach der zukunftsfähige Umbau der Innenstadt gestaltet. Nach über 120 Jahren Werkstätigkeit endete in der Kesselbauschmiede L&C Steinmüller 1999 die Produktion. Wo zur Blütezeit über 3.000 Menschen gearbeitet haben, liegen auf einen Schlag 18 ha Fläche brach. Nur wenige Jahre später wird auf dem benachbarten Ackermann-Areal die Arbeit eingestellt. Weitere 3,5 ha Flächen fallen brach. Auf der Basis eines transparenten Planungsprozesses unter aktiver Einbindung von Bürgerschaft und Politik und einer kontinuierlichen Qualitätssicherung z.B. mit Hilfe von Planungswettbewerben hat sich das Steinmüllergelände mittlerweile zu einem neuen gemischten Innenstadtquartier gewandelt. Neben des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln finden sich mittlerweile Gewerbe, Dienstleistung, öffentliche Einrichtungen, Kulturangebote und Handel auf dem Areal. Die wohnbauliche Entwicklung des Ackermann Areals befindet sich ebenfalls in der Realisierung.

Standort

Innenstadt Gummersbach, Steinmüllergelände, Ackermann-Areal und Teile des angrenzenden Stadtzentrums

Projektträger

Stadt Gummersbach, Entwicklungsgesellschaft Gummersbach mbH (EGG mbH), Oberbergischer Kreis

Gesamtkonzept

Städtebaulicher Rahmenplan Steinmüllergelände: Lex Kerfers Landschaftsarchitekten (Bockhorn), scheuvens+wachten (Dortmund)
Städtebaulicher Rahmenplan Ackermann Areal: reicher haase associierte GmbH (Aachen), wbp Landschaftsarchitekten (Bochum)
Neugestaltung ZOB: Pool 2 Architekten (Kassel), greenbox Landschaftsarchitekten (Bochum)
Innenstadtringschluss: Ingenieurbüro Donner und Marenbach (Wiehl), greenbox Landschaftsarchitekten (Bochum)

Kosten / Finanzierung

58,9 Mio Euro (bis 2016)
Bund, Land Nordrhein-Westfalen, Stadt Gummersbach und Dritte
Förderbereiche: Stadterneuerung, Verkehr, Spitzensport
Durch die bisherigen öffentlichen Investitionen wurden bereits umfangreiche Investitionen Dritter im Stadtumbaugebiet ausgelöst.

Realisierungszeitraum

2006 – 2016 (geplant)

gefördert durch:

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Städtebau-Förderung
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen