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Prozess und Prinzipien der Regionale 2010

Zwischen den ersten Überlegungen in der Region Köln/Bonn zur Bewerbung um eine Regionale und der Abschlusspräsentation lagen im Falle der Regionale 2010 über zehn Jahre intensiver Arbeit verschiedenster Institutionen und Menschen. In diesem Prozess wurden aus einer Vielzahl erster Ideen ein Strukturprogramm entwickelt sowie passgenaue Projekte qualifiziert und umgesetzt.

Startphase

Nachdem im Jahr 1999 eine Bewerbung um eine Regionale durch den damaligen „Region Köln/Bonn und Nachbarn e.V.“ beschlossen wurde, erteilte die NRW-Landesregierung der Region am 29.01.2002 den Zuschlag zur Ausrichtung der Regionale 2010 auf Grundlage eines eingereichten Memorandums unter dem Motto „Brückenschläge“.

Auf den Ende 2002 initiierten Projektaufruf wurden annähernd 200 Vorschläge eingereicht, die gesammelt, geprüft und bewertet wurden und damit einen ersten Überblick über die nächsten Jahre zu geben vermochten.

Strukturierung

Ende 2003 wurde die programmbegleitende Regionale 2010 Agentur zur Strukturierung des Gesamtprogramms, inhaltlich-programmatischen Ausgestaltung der Arbeitsbereiche sowie Beratung und Unterstützung der Projektträger vor Ort gegründet.

Insbesondere die Aufstellung folgender acht thematischer Arbeitsbereiche und die Zuordnung mit den Projekten haben ganz wesentlich zur Struktureirung beigetragen.

  • :rhein
  • :grün
  • :stadt 
  • :gärten der technik
  • :kulturelles erbe
  • :standort
  • :wissenschaft
  • :nachwuchs
  • :mobilität

Die thematischen Übergänge zwischen den Arbeitsbereichen waren bisweilen fließend. Gegen Ende der Regionale 2010 wurden  zunehmend Themen- und Handlungsfelder identifiziert, die quer zu den Arbeitsbereichen liegen. Daher erfolgt auch im Rahmen dieser Website die Darstellung der Projekte entlang dieser Entwicklungsthemen und nicht nach den Arbeitsbereichen.

Qualifizierung von Projekten

An Regionale-Projekte stellen sich besondere Qualitätsanforderungen, sollen sie doch exemplarische Lösungsansätze für regionalrelevante Entwicklungsaufgaben mit Vorbildwirkung in die Region und darüber hinaus bieten. Die Qualifizierung und regionale Abstimmung der Projekte war ein Kernbestandteil des Prozesses der Regionale 2010.
Zur Systematisierung der Projektqualifizierung gehörte, den schrittweisen Reifeprozess von einer Projektidee bis zu einem regional relevanten, umsetzbaren und damit tragfähigen Projekt in unterschiedliche Phasen zu unterteilen. Mit dem Basiskriterium der „regionalen Bedeutsamkeit“ wurde schon früh die „Nulllinie“ für die Projekte gesetzt.

Konnte ein Projekt dieses Kriterium erfüllen, hat es sich einem Stufenmodell der Qualifizierung gestellt. Zwei Mal im Jahr wurde jedes Projekt durch den Ausschuss der Regionale 2010 sowie vorbereitenden Gremien inklusive des internationalen Fachbeirats einer der vier Qualifizierungsstufen zugeordnet (Stufen D-A). Erst A-Projekten wurde eine grundsätzliche Förderwürdigkeit im Rahmen der Regionale 2010 attestiert. Seitens des Landes Nordrhein-Westfalen wurden diese Projekte fortan mit einer Förderpriorität im Rahmen bestehender Förderprogramme versehen.

Prinzipien der (räumlichen) Entwicklung

Unabhängig von den Arbeitsbereichen und den Anforderungen, die sich hieraus an die Projekte stellen, lassen sich einige übergeordnete Prinzipien benennen, die den Grundansatz und die Philosophie der Regionale 2010 bei der Entwicklung räumlicher Projekte widerspiegeln und die Qualifizierung der Vorhaben damit wesentlich geleitet haben.

  • Gemeinsame Zukunftsgestaltung in interkommunalen und/oder –institutionellen Verbünden
  • Perspektivische Projektentwicklung mit Vorbildwirkung
  • Planung in Alternativen
  • Qualität von der Planung bis zur Umsetzung

Präsentation

Das Wort „REGIONALE“ setzt sich aus den Begriffen „Region“ und „Biennale“ zusammen. Letztere weist darauf hin, dass es zu den Wesensmerkmalen und Kernanforderungen einer REGIONALEN gehört, die im Prozess erarbeiteten Ergebnisse vor allem in Form Projekte zum Schluss einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Regionale 2010 hat ihr Präsentationsjahr unter das Motto „Rheinische Welt-Ausstellung“ gestellt. Präsentiert wurden die zahlreichen Projekte und Entwicklungsperspektiven, die im Rahmen der Regionale 2001 erarbeitet und umgesetzt wurden, aber auch viele Orte und Landschaftsräume, die die Besonderheit Und Qualität der vielfältigen Region Köln/Bonn ausmachen und die es (wieder) zu entdecken gilt.

gefördert durch:

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Städtebau-Förderung
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen