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Schloss Homburg

Schloss Homburg, das inmitten der Kulturlandschaft des Homburger Ländchens gelegene Museum des Oberbergischen Kreises, beheimatet kunst- und kulturhistorische sowie naturkundliche Sammlungen, die den Besuchern die Lebensbedingungen der Menschen im Bergischen Land umfassend und zeitgemäß zu vermitteln versucht. Allerdings stehen bauliche und funktionale Mängel den Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb und damit dem Ausbau eines hochwertigen Angebotes im Wege, so dass die Anlage im Rahmen der Regionale 2010 zu einem multifunktionalen Forum für Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft ausgebaut wird, um neben dem reinen Museumsbetrieb weitere zeitgemäße Nutzungs- und Betriebszweige zu entwickeln.

Den baulichen Mittelpunkt des Projektes bilden zwei miteinander verbundene Pavillons: Ein großer Pavillon, der als multifunktionaler Veranstaltungs- und Ausstellungsraum dient sowie ein weiterer Foyer- bzw. Eingangspavillon, der neben der Verbindung zum Hauptgebäude eine attraktive und zentrale Eingangsfunktion übernimmt. Darüber hinaus übernimmt ein neues Betriebsgebäude am Rande des Geländes notwendige Nebenfunktionen wie Lager und Werkstätten. Auch die Freianlagen wurden auf Grundlage eines landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs neu gestaltet, um die Aufenthaltsqualität auf dem topografisch anspruchsvollen Areal zu erhöhen und die Orientierung zu erleichtern. Um die exponierte Lage des Schlosses im Homburger Ländchen wieder herauszustellen, wurde an behutsam ausgewählten Stellen Sichtachsen auf das Schloss freigelegt.

Standort

Schloss Homburg 1, 51588 Nümbrecht

Projektträger

Oberbergischer Kreis

Gesamtkonzept

Pavillons: Architekten Fischer  + Fischer (Köln)
Landschaftshaus und Betriebsgebäude: PASD Feldmeier Wrede (Hagen)
beide auf Grundlage einer Wettbewerbsidee von Van den Valentyn Architektur (Köln)
Freiflächen: lad+ landschaftsarchitektur diekmann (Hannover)

Kosten / Finanzierung

12,1 Mio. Euro
Bund, Land Nordrhein-Westfalen, Förderverein Schloss Homburg, Kreissparkasse Köln, NRW-
Stiftung Natur Heimat Kultur, Landschaftsverband Rheinland und Oberbergischer Kreis
Förderbereiche: Stadterneuerung, Naturschutz

Realisierungszeitraum

2010 - 2013 (geplant)

gefördert durch:

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Städtebau-Förderung
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen